In diesen Tagen höre ich leider sehr oft den Satz: „Du denkst Du hast Corona überstanden und dann kommt mit diesem brutalen Krieg die nächste Krise, die uns durchschüttelt und Angst macht!
Kann es denn nicht einfach mal genug und das Leben wieder leicht sein?“
Wir Menschen sind nur bis zu einem bestimmten Grad belastbar – und im Moment habe ich das Gefühl, dass Viele schon längst an ihre psychischen Grenzen gekommen sind. Gerade um die jungen Menschen mache ich mir Sorgen, wie sie es schaffen können wieder eine einigermaßen unbeschwerte Zeit zu haben.
Und auch wir müssen jeden Tag trotzdem „funktionieren“, im Job, wo man wenig Rücksicht darauf nimmt, was diese globalen Krisen und Ängste mit einem machen.
Was kann man also tun, in diesen psychisch sehr belastenden Tagen, um „in seiner Kraft“ zu bleiben?
Hier kommen meine Top 4 Resilienz-Kraft-Quellen für den Kopf und für unser Herz. Oder sportlich gesagt: Meine 4er Kette Abwehr gegen Sorgen-Attacken:
1.) STILLE☆
Sorge im Alltag für Zeiten, in denen Du für einige Minuten nichts konsumierst, sondern ganz bewusst „Zeit mit Dir“ in der Stille verbringst.
Wir alle würden „In der RUHE liegt die Kraft“ sofort unterschreiben, als eine der wichtigsten Lebenswahrheiten, und doch gestatten wir uns kaum mehr Ruhe, weil wir viel zu „beschäftigt“ sind und weil wir denken etwas zu verpassen. Doch das Gegenteil ist der Fall: „Silence isn’t empty, its full of answers!“
Was in der STILLE passiert?
Du beginnst wieder auf Dein Herz zu hören!
Warum das so schwierig ist?
Die Krisen, der Zeitgeist, die Medien, die Influencer brüllen alle ihre „Wahrheiten“ in einer Lautstärke heraus, dass es kaum mehr möglich ist sein eigenes Herz zu hören. Dein Herz spricht dagegen sehr leise und es kennt die Wahrheit über die Dinge, die Du wirklich benötigst, um glücklich und zufrieden zu sein.
Je enger Du an Dir selbst bleibst, je mehr Du es schaffst „in Dir zu ruhen“, desto mehr wirst Du Deine ZUFRIEDENHEIT unabhängig machen von Menschen und äußeren Umständen.
Die Autorin Elke Werner bringt es schön auf den Punkt: „Wir brauchen STILLE, um unsere Sehnsüchte zu stillen.“
2.) INSPIRATION ☆
In Krisenzeiten sollten wir mehr denn je darauf achten, was wir uns „reinziehen“. Aristoteles sagt: „Wir sind das, was wir immer wieder tun“ – ich würde ergänzen: „Wir sind das, was wir uns tagtäglich anschauen!“
„Achte auf Dein Herz“ (aus dem alten Testament) heißt heute: Lerne zu unterscheiden welche Sendungen, Filme, Bücher Deiner Psyche & Seele auf Dauer schaden, weil sie Dich zu sehr aufwühlen und Dir Sorgen bereiten…
… und welche inspirierenden (seltenen!) Inputs Deinem Herzen gut tun, weil sie Dich in der Tiefe berühren und begeistern.
Wir brauchen dringend Dinge, die unser Herz berührend, um uns wieder neu zu spüren, um uns wieder lebendig zu fühlen und um in der ganzen Reizüberflutung nicht abzustumpfen.
Begeisterung = Inspiration. Sie hilft Dir die beste Version von Dir zu sein.
Hör auf, Dich mit einlullendem, mittelmäßigen Konsum von inhaltsarmen Sendungen zufrieden zu geben, die Dich nicht erfüllen – hör dagegen nicht auf, nach Dingen zu suchen, die Dich begeistern, denn Begeisterung ist der Antrieb Nummer 1
3.) NÄCHSTENLIEBE☆
Engagiere Dich ganz bewusst für andere Menschen, die gerade Hilfe nötig haben, denn Empathie ist die „schönste Win-Win-Situation“ unseres Lebens: die Empfänger Deines Herzens-Engagements werden ganz neu aufblühen, da sie spüren, dass da jemand ist, dem ihre schwierige Situation nicht egal ist und der sich ernsthaft für sie interessiert.
Und Du selbst wirst dadurch eine ganz neue Lebensfreude verspüren, da es tatsächlich nichts gibt, das glücklicher macht, als andere Menschen glücklich zu machen.
Das hat der Altmeister der Empathie Jesus Christus schon vor 2000 Jahren gesagt: „Geben macht glücklicher als Nehmen!“ Sich sogar zusammen mit Freunden gemeinsam für eine gute Sache zu engagieren macht sogar noooch glücklicher, da es verbindet, Sinn stiftet und Freundschaften in eine ganz neue Tiefe führt.
Warum also nicht ein zusammen mit Deinen besten Freunden eine Charity Aktion gründen?Für Flüchtlinge aus der Ukraine … ?oder für die vielen Menschen, die auch hierzulande Probleme haben … jedes 5te Kind in Deutschland leidet unter Kinderarmut!
Unser Mutmach-Projekt „Wie man Riesen bekämpft“ war definitiv die beste Gründer-Entscheidung meines Lebens, weil ich seitdem eine ständige Überdosis Serotonin in meinem Körper spüre.
Und da „Helfen“ positivsüchtig machen kann, plane ich gerade parallel 14 Mutmach-Events in Kinderkrebsstationen und Jugendpsychiatrien in ganz Deutschland.
Übrigens: GEBEN macht auch deswegen glücklich, weil man plötzlich keine Zeit mehr hat sich um sich und seine „Sorgen“ zu drehen.
4.) DANKBARKEIT☆
Mit das Wichtigste im Leben ist die HALTUNG, mit der Du jeden morgen in den Tag startest. Die EINSTELLUNG mit der Du Menschen begegnest. Die HALTUNG, wie Du mit den Krisen unserer Zeit und den Widerständen in Deinem Leben umgehst.
Haltung & Einstellung spielen sich in Deinem Kopf ab und sagen am Ende viel über Deine Persönlichkeit aus. Das schöne an der Haltung & Einstellung ist: Du kannst sie jeden Tag zum Guten verändern, denn Du alleine entscheidest, wer Du sein möchtest.
Ich habe in den letzten Jahren erlebt, dass DANKBARKEIT die absolute Nr.1 Haltung & Einstellung ist, die man überhaupt haben kann – natürlich neben der Liebe!
Wer in diesen Tagen bewusst dankbar darüber ist, dass er in seinem eigenen Bett schlafen darf, anstatt in einem kalten, dunklen Keller, der wird auch mit einem Glücksgefühl aufwachen.
Wer in den Zeiten, in denen fast 90 Millionen Menschen auf der Flucht sind, dankbar ist, dass er ein Zuhause hat, der wird weniger jammern, über das, was er gerade nicht hat. Wer in diesen zynischen Tagen, in denen täglich 10.000 Kinder (auch heute!) sterben, dankbar ist, dass er etwas zum Essen im Kühlschrank hat, der wird auch weniger schimpfen, über erhöhte Benzinpreise an der Tankstelle.
DANKBARKEIT ist die stärkste Waffe unseres Kopfes, im Kampf gegen Sorgen und Ängste. „Am meisten Energie vergeuden wir mit der Lösung von Problemen, die niemals auftauchen werden!“ sagt der Dichter William Somerset Maugham.
Doch Dankbarkeit kommt niemals einfach so, von ganz alleine zu uns – wie die anderen Schätze im Leben muss man sie bewusst „suchen“.
Such doch heute einmal 10 Minuten lang 10 Dinge, für die Du gerade eigentlich dankbar sein müsstest. Schreib sie Dir auf einen großen Zettel, den Du Dir neben Deinen Nachttisch hängst. 10 Dinge, die Dein privilegiertes Leben (in Deutschland leben zu dürfen) bereichern und die Du ab sofort morgens beim Aufwachen und abends beim Einschlafen lesen wirst. Sie werden Dir definitiv helfen mit einer guten Haltung durch den Tag zu gehen und für viele Andere ein Vorbild zu sein, mit einer inspirierenden Einstellung.
www.davidkadel.de
H.E R.Z.E.N.S. Coaching „Inspiration hat Folgen …“
www.wiemanriesenbekaempft.de
